OKINAWA, JAPAN – 2026. In der Welt der Kampfkünste gibt es Ereignisse, die Trends setzen. Es gibt solche, die Traditionen pflegen. Und es gibt einzelne Ereignisse, die Standards für die nächsten Jahrzehnte setzen. Dazu gehört die World Ryukyu Kobudo Championship 2026 – das wichtigste internationale Forum für traditionelle Waffenkunst, das das Erbe des Ryukyu-Archipels und die moderne globale Szene vereint.
Diese Meisterschaft ist nicht nur ein Wettbewerb. Sie ist ein Maßstab für Authentizität, eine Prüfung der Schule, der Technik, des Geistes und der kulturellen Kontinuität. Deshalb gilt die Teilnahme hier als Anerkennung der Meisterschaft und der Sieg als seltene und wertvolle Leistung.
Das Programm des Turniers umfasst Disziplinen, die außerhalb Japans nur selten live zu sehen sind.
Die Teilnehmer treten auf dem Tatami mit folgenden Waffen an:
Bo (Stab) – Grundlage der Ryukyu-Schule;
Sai – Waffe des Rhythmus, der Kontrolle und des sofortigen Drucks;
Tonfa – Symbol des bäuerlichen Erbes, das in Kunst verwandelt wurde;
Kama – Klinge, die chirurgische Präzision erfordert;
Nuntaku – einer Disziplin, in der Fehler nicht verziehen werden;
Eku – einem Ruder, das zur Waffe wurde, als es keine anderen gab.
In jeder Kategorie wird nicht nur die Technik bewertet, sondern auch das, was im Kobudo als 精神 – „Seishin“, der Geist der Ausführung, bezeichnet wird. Dies ist etwas, das durch Schnelligkeitstraining nicht imitiert werden kann. Es ist etwas, das nur im Dojo, vom Meister zum Schüler, über Jahre hinweg weitergegeben wird.
Das Programm umfasst: Internationale Richtergremien Sie setzen sich aus Meistern mehrerer Generationen zusammen, die verschiedene Linien der Ryukyu-Schule vertreten. Diese Entscheidung gewährleistet die historische Genauigkeit der Bewertung. Kategorien für zukünftige Meister Junioren- und Jugenddivisionen, Beitrag zur Erhaltung der Tradition im 21. Jahrhundert. Spezielle Vorführungen „Mugai-den“ Seltene Formen, die normalerweise nicht öffentlich gezeigt werden. Die Teilnahme der älteren Sensei der Insel wird erwartet. Das Weiterbildungsprogramm für Trainer aus Okinawa macht das Turnier zu einem weltweiten Bildungszentrum für Kobudo.
Wenn ein Sportler hier die Tatami betritt, betritt er nicht nur eine Sporthalle, sondern einen Raum, der von Geschichte durchdrungen ist.
Jedes Dojo ist ein Archiv.
Jede Form ist eine Geschichte.
Jeder Meister ist Träger von unverfälschtem Wissen, das über Generationen weitergegeben wird.
Auf Okinawa wird die Technik nicht „wiederbelebt“ – sie lebt. Deshalb hat diese Meisterschaft eine besondere symbolische Bedeutung: Sie findet nicht „irgendwo“ statt, sondern im Haus der Ryukyu-Künste.

